Kaffee in der Hand, Füße oben, emanzipiert, entpatrifiziert und ohne Vorurteile?
Los geht´s!
Der Hasselbachplatz wird immer noch gebaut, schade auch, wo sollen sich nun alle Betrunkenen und Verstrahlten treffen, um sinnlose Prügeleien zu beginnen, darum, wer wohl den Größeren in der Hose hat.
Ich würde mich sonst natürlich gern anbieten, eure Hose einvernehmlich vor mir runterzuziehen, wobei das Ergebnis dieser Studie wohl sehr vorhersehbar zu sein scheint:
große Klappe, nicht viel dahinter und noch weniger drunter.
Wobei Menschen, die Push – up – BHs tragen, die auch ohne Zweifel einfach gute Brüste hervorzaubern, wenigstens dazu stehen, was mehr von Selbstliebe und Stolz zeugt, als das Aufputschen des Gliedes durch das viel zu große Ego.
Das ist wohl dasselbe Prinzip wie beim Sex: mit großen Dingen muss man lernen, umzugehen.
Vielleicht fahre ich deshalb kein Auto, denn meine Vorstellungen, ein tonnenschweres, meterlanges Kraftfahrzeug zu führen, entzieht sich meiner Realität, wenn selbst der Versuch, einen kleinen Schwanz mit ganz großem Ego vom Unrecht zu überzeugen, scheitert.
Ich lernte einst einen Mann kennen, traf ihn einmal persönlich und merkte schnell, dass er kein guter Zuhörer war, Mister P.
Was nicht das Problem seien sollte, denn wenn ein Mann nicht zum Zuhören geeignet ist, kann er auch nicht vernehmen, ob meine Geräusche beim Sex komisch sind, woran ich schon des Öfteren gedacht habe und nicht umher komme, mich zu fragen, ob noch andere Menschen unter euch sind, die ihr Stöhnen entweder aufgenommen haben oder gelegentlich beim langweiligen, unbefriedigenden Sex auf die Oktaven und richtigen Töne geachtete haben: das A jetzt länger ziehen, nicht zu viel und nicht so laut atmen, das wirkt gruslig, oder nicht?
Irgendwann entwickelte auch ich eine Strategie dahinter: weniger ist oft genug.
Um beim Sex nicht noch verwirrter zu sein, als ich es sowieso schon bin, da anscheinend pro Endorphin eine Gehirnzelle von mir schlafen gelegt wird, habe ich überlegt, meinen Wortschatz auf drei Worte zu begrenzen: A, Ja und Fuck.
Mister P., ich möchte dir ganz offiziell danken, dass dank unseres maroden Sexes, mein Vokabular gefestigt wurde, und auch für die dreifache Wiederholung, um alles genau einzustudieren.
Vielleicht bin ich ein theoretischer Mensch, wir kommen darauf zurück.
Was ich jedoch nicht als fair betrachtete war, dass du mich aus meinen Gedanken gerissen und zurück in dein Bett geschmissen hast, um mir am Zeh zu saugen.
Konsens – tut was ihr liebt und mögt, doch vielleicht solltet ihr kurz daran denken, euren Partner zu fragen, ob das in Ordnung geht.
In Ordnung nicht, Mister P., aber danke, für die Minuten des Studiums meiner Selbst.
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